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Lass es Liebe sein

Plakat des Laboratoriumsgottesdienst am 19.09.2025

Am Freitag, 19. September um 19:30 Uhr lädt das Team „Laboratorium – gottesdienst anders“ in die Dreifaltigkeitskirche Altenoythe ein. Der Gottesdienst steht unter dem Titel „Lass es Liebe sein“ – und will der Liebe in all ihren bunten, widersprüchlichen und überraschenden Ausprägungen nachspüren.

„Liebe ist nicht nur rosarot und romantisch. Sie kann heilen, sie kann herausfordern, sie kann auch wehtun. Und doch bleibt sie die Kraft, die uns alle trägt“, sagt Irene Block. Annette Jahn ergänzt: „Wir haben deshalb bewusst verschiedene Perspektiven auf Liebe zusammengestellt: Nächstenliebe, Selbstliebe, Freundschaft, Gottesliebe.“ „Wir wollen keine einfache Antwort geben. Stattdessen öffnen wir Räume, in denen jede und jeder für sich entdecken kann, was Liebe bedeutet“, erklärt Anja Lübbers.

Ein besonderes Element ist dabei die Musik: Die Band Quadrophenia begleitet den Abend mit bekannten Songs und eigens arrangierten Stücken. „Musik bringt die Liebe zum Schwingen – mal laut, mal leise, mal tröstlich, mal voller Energie. Sie ist das Herzstück des Abends“, schwärmt Irmgard Greten.

Doch auch die Besucherinnen und Besucher sind gefragt: „Wir laden dazu ein, selbst Spuren zu hinterlassen – mit Gedanken, Klebepunkten, Gesprächen. Denn Liebe zeigt sich in Resonanz. Sie entsteht, wenn Menschen sich begegnen“, betont Gabi Tepe.

Für Niklas Reinken ist das Entscheidende die Überraschung: „Wir spielen mit Klischees – Herzen, Rosen, große Worte. Aber am Ende bleibt etwas Tieferes, das man nicht in eine Form pressen kann.“

Und wie endet der Abend? „Nach dem Gottesdienst feiern wir weiter – mit Grillen, Getränken und viel Zeit zum Reden. Für mich ist das die schönste Form von Liebe: Gemeinschaft, die einfach trägt“, so Michaela Schipke.

„Lass es Liebe sein“ – das ist Einladung und Versprechen zugleich. Ein Abend, der irritiert und tröstet, zum Schmunzeln und zum Nachdenken anregt. Ein Gottesdienst, der zeigt: Liebe ist vielfältig.

 

Es ist, was es ist 

Ein Kirchenraum in leuchtendem Rot. Herzen, die ihre Schatten an die Mauern des Chores werfen, Luftballons, „Love is in the Air“. So begann der besondere Gottesdienst des Teams Laboratorium. Das Publikum wippte mit den Füßen und erfreute sich an der ausgefallenen Atmosphäre. 

Dazu  verlangte es nach Worten, kein leichtes Unterfangen, ist die Liebe doch „die größte unter ihnen“. Aber das Laboratorium Team lieferte, die Schmetterlinge im Bauch verlassend zum Beispiel mit der Liebe zum Nächsten, auch wenn dieser ein Feind sein mag. Eine Zumutung? Es ist eben kein Kuschelevangelium. Also alles gut heißen, sicherlich nein, Widerstand im Namen der Liebe ist gefordert.

Vom Teenager bis zum sehr gereiften Herren bewegte das Motto „ lass es Liebe sein“ nicht nur die Fans dieser besonderen Gottesdienstform zum Mitmachen und rote Punkte verteilen. Diese bekam, wer oder was oder welcher Wert dem jeweiligen Menschen wichtig d.h. liebenswert erscheint.

Nicht nur die verliebte Liebe wurde rot beleuchtet und dies in jeder Form. Das Lichtspiel führte alle Blicke auf sich ziehend zum Höhepunkt - zum modernen Kreuz des Altenoyther Kirchenschiffs und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf die Mitte des Kreuzes als den Ursprung der Nächstenliebe, die auch eine gehörige Portion Respekt dem eigenen ich gegenüber einschließt.

Wer sich mag, andere respektiert, geht fröhlicher durchs Leben und verteilt damit das Fünkchen Liebe, das Gott in uns entzündet. 

Zum Abschluss durfte bei „ Love is in the Air“ getanzt werden - die Leichtigkeit des Seins kehrte in den Fokus zurück – und bei kleinen kulinarischen Genüssen konnten die gewonnenen Erkenntnisse praktisch angewendet werden.

Danke an Quadrophenia für Spiel und Gesang, beschwingt und von Herzen.

Danke an Irene Block, Annette Jahn, Anja Lübbers, Irmgard Greten, Gabi Tepe, Michaela Schipke und Niklas Reinken für dieses und ihr jeweils eigenes Glaubenszeugnis – ein großes Geschenk für alle Anwesenden und darüber hinaus.

Jutta und Martin Engbers