Bevor nun viele in die Sommerferien aufbrechen, weist das Laboratoriumsteam auf seinen nächsten »Gottesdienst anders« hin. Dieser findet am 26.08.2022 um 19.30 Uhr vor der Dreifaltigkeitskirche Altenoythe statt. Und wen wundert es – diesmal wieder ganz anders. Wenn das Wetter es erlaubt, wird es ein Open-Air-Gottesdienst vor der Dreifaltigkeitskirche. Begleitet werden der Gottesdienst und das anschließende gemütliche Beisammensein, mit Bratwurst und verschiedenen Getränken, von der Gruppe Amano. Amano steht für handgemachte Musik unter der Leitung von Klaus-Dieter Hildebrandt (Zebu).
Inhaltlich wird es um das generationsübergreifende Thema Aufbruch gehen. »AUF – BRUCH« – Unser Leben ist durchzogen von Aufbrüchen. Ob es das Verlassen der Schule in eine Ausbildung oder in ein Studium ist, verbunden mit einem Auszug aus dem Elternhaus, oder vielleicht der Auszug, um eine andere Lebensgemeinschaft zu beginnen. Der Wechsel eines Arbeitsplatzes oder der gänzliche Austritt aus dem Arbeitsleben. Aufbrüche, bewusst eingeleitet und gewollt oder durch äußere Umstände erzwungen, haben eine Gemeinsamkeit. Es beginnt etwas Neues, aber gleichzeitig bricht etwas ab, Beziehungen, Vertrautheiten, Sicherheiten. Aber nicht nur gelungene Aufbrüche stehen im Fokus dieses Gottesdienstes, auch verpasste Aufbrüche und die Zurückgebliebenen finden ihren Raum.
Wir laden alle herzlich ein, sich Gedanken über ihren ganz persönlichen Aufbruch zu machen oder für die zu beten, denen ein Aufbruch bevorsteht. Wie immer findet der Transfer zwischen Texten aus der Bibel und dem realen Leben statt. „… und wen wundert‘s“, bemerkt Niklas Reinken. „Wir sind wieder einmal fündig geworden bei Antworten und Hinweisen in der heiligen Schrift.“ Es wird der Segen erteilt, für die, die aufbrechen und für die, die zurückbleiben.
Auf dem Weg
Rund 80 Besucher waren per Fahrrad, Auto oder zu Fuß aufgebrochen, um den Laboratoriumsgottesdienst in Altenoythe zu besuchen. Diesmal fand er vor der Dreifaltigkeitskirche draußen statt, im großen Vertrauen darauf, dass das Wetter hält. Und es hielt, auch wenn zeitweise manche Böe über den Vorplatz fegte. Aufbruch – zu neuen Ufern, ins Ungewisse und vielleicht ein Bruch mit Zurückgelassenem, Altem. Manchmal zwingen einen aber auch Umstände zu einem Aufbruch. Das kann eine Krankheit, ein Jobverlust, eine Trennung oder sogar der Tod eines geliebten Menschen sein.
Und was hilft dann dabei, den Aufbruch gut zu gestalten? Dazu gab es verschiedene Bibelgeschichten, von Abraham, über Josua, Tobit, Jona bis hin zum Heiligen Geist. Und zu jeder Geschichte gab es ein Symbol in dem vorher ausgeteilten Jutebeutel, den jeder Besucher mitbekam, um auch für weitere Aufbrüche gut gerüstet zu sein. Im Vorfeld hatte das Team von Laboratorium verschiedene Personen befragt, was sie unter Aufbruch verstehen und welche Aufbrüche sie schon gemeistert haben. Die Interviews wurden anonymisiert eingespielt. Es wurde eine gute Verbindung von der frohen Botschaft der Bibel hin zum Heute geschaffen.
Aufbruchstimmung verbreitete auch die Musik. Diesmal musikalisch exzellent begleitet wurde der Gottesdienst von Zebu und seiner Band Amano. Das Zusammenspiel von Geige und Akkordeon erzeugte einen Klang, der eine »Bittersüße« hatte, die zum Thema Aufbruch hervorragend passte.
Amano spielte auch im Nachklang des Gottesdienstes auf, während sich die Besucher bei gekühlten Getränken und leckerer Bratwurst, von Heini Tepe und Werner Jahn gegrillt, stärken konnten. So klang in schöner Atmosphäre und mit interessanten Gesprächen der Abend aus. Die vielen positiven Rückmeldungen bestärken das Team von Laboratorium, mit den Gottesdiensten weiterzumachen. Voraussichtlich ist der nächste große Gottesdienst von Laboratorium am Karfreitag 2023. Dann wieder in der Kirche auf bequemeren Bänken und nicht auf Bierzeltgarnituren, wie am letzten Freitag.